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Internationale Samariterkooperation

ASB-Hilfe in der Ukraine

Solidarität für Geflüchtete, die aus der Ukraine kommen und in den Nachbarländern Schutz suchen. Sie werden dort vom ASB und lokalen Samariterorganisationen versorgt. Spenden ermöglichen es, Infrastruktur aufzubauen und Hilfsgüter bereitzustellen.

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    Foto: ASB

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    Foto: ASB Bayern

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    Foto: ASB Bayern

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    Foto: ASB Bayern

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    Foto: Jan Kjær, Danisch People´s Aid

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    Foto: Jan Kjær, Danisch People´s Aid

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    Foto: Jan Kjær, Danisch People´s Aid

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    Foto: ASB

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    Foto: Jan Kjær, Danisch People´s Aid

Hilfe für Flüchtlinge in Mecklenburg-Vorpommern

Der ASB Kreisverband Bad Doberan übernimmt für den Landkreis Rostock die Betreibung und Betreuung der Notunterkunft in einer Turnhalle.
Darüber hinaus besteht das Angebot von logistischen, medizinischen Leistungen sowie Transport, Betreuung und Wohnungen.


Der ASB Regionalverband Nord-Ost stellt eine eigene Notunterkunft bereit. Das Objekt in Franzburg liegt im Landkreis Vorpommern-Rügen ca. 25 km von der Hansestadt Stralsund entfernt. Das Gebäude umfasst 6 große Wohnräume, 1 Gemeinschaftsraum, 1 große und 1 kleine Küche sowie mehrere Bäder mit Dusche/WC und bietet Raum für insgesamt 25 Erwachsene und Kinder. Die Räume sind sanierungsbedürftig. Ein großzügiges, begrüntes Außengelände kann insbesondere für die Kinder als Spielraum genutzt werden. Auch ein Wäschetrockenplatz ist gegeben.
Der Verein rechnet mit einem Renovierungsbedarf von ca. 15.000 €. Dieser kann momentan aus eigenen Mitteln des Vereins nicht erbracht werden, so dass wir hiermit um Geldspenden aus der Bevölkerung bitten, um kurzfristig und unbürokratisch Hilfe leisten zu können. Nach ersten Einschätzungen ist ein Einzug Anfang April 2022 realistisch. Folgende konkrete Arbeiten und Anschaffungen sind notwendig und sollen durch Spenden finanziert werden:

  • Malerarbeiten in allen Räumen
  • Erneuerung von Fußböden   
  • Reparatur von Sanitäranlagen (z.B.: Mischbatterien, Armaturen, Duschköpfe, WC)
  • Reparatur und Austausch von Innentüren
  • Absicherung elektrischer Anlagen


ASB Regionalverband Mecklenburg-Strelitz / Neubrandenburg vernetz, bündelt und koordiniert Hilfeangebote und Informationen für Menschen aus der Ukraine auf der Online-Plattform „Unser NB“. Die Seite ist unter www.unser-nb.de/s/ukraine zu erreichen.
Die Kleiderkammer des ASB hat neue Öffnungszeiten. Spendenaufrufe für Kleidung werden nach Bedarf getätigt.
Weiter steht man mit der Stadt Altentreptow in Verbindung um das  Integrationsbüro „Alle miteinander“ den Bedarfen anzupassen.
Das Projekt "Sozialraumorientierte Arbeit mit Flüchtlingen" in Neubrandenburg wird ausgebaut. Dort arbeiten bisher zwei ausgebildete Sozialpädagoginnen ukrainischer Herkunft. Das Projekt ist seit zwei Jahren vor Ort und etabliert.


Der ASB Kreisverband Wismar / Nordwestmecklenburg bietet Fahrten von Notunterkünften zu anderen Unterkünften an und bieten bald freie Kapazitäten in ihrer Kindertagesstätte. Durch den mobilen Pflegedienst können in den Notunterkünften Leistungen nach SGB XII erbracht werden. (Wundverbände, Spritzen, Bereitstellung von Medikamenten uvm.)


Die gemeinnützige Gesellschaft für Kinder- und Jugendhilfe des ASB mbH bietet freie Kitaplätze an.


Das Mutter-Kind-Therapiezentrum in Graal Müritz wird derzeit als Unterkunft für ukrainische Mütter mit Kindern genutzt. 60 Eltern und Kinder sollen am 31.03.2022 anreisen.


Die Großküche des ASB in Dummerstorf wird Verpflegung für 2 weitere Notunterkünfte im Landkreis Rostock übernehmen.


ASB Kreisverband Schwerin / Parchim bietet freie Kitaplätze (12 Plätze in verschiedenen Kitas). Weiter besteht das Angebot von Fahrdienstleistungen sowie Sammlung und Lagerung von Bekleidung und Kinderspielzeug. Auch private Unterkünfte und Arbeitsplätze stehen zur Verfügung. Ein Mutter-Kind-Treff zum Austausch ist eingerichtet.

Wir als ASB-Landesverband haben 50.000 Euro für alle  ASB-Gliederungen in MV zur Flüchtlingsunterstützung (Projektunterstützung) zur Verfügung gestellt.

Hilfe für Flüchtlinge in Deutschland

Berlin

Am Berliner Hauptbahnhof leistet der ASB Berlin-Nordwest gemeinsam mit dem Berliner DRK medizinische Notversorgung für geflüchtete Ukrainerinnen und Ukrainer. Die Ankommenden, vor allem Kinder, Frauen und ältere Menschen, werden medizinisch versorgt und erhalten Medikamente, Hygieneartikel sowie Desinfektionsmittel. Seit dem 14. März betreibt der Arbeiter-Samariter-Bund (ASB) Berlin gemeinsam mit anderen Hilfsorganisationen unter dem Motto #WirhelfenBerlin das Ankunftszentrum für ukrainische Kriegsflüchtlinge am ehemaligen Flughafen Tegel. Die haupt- und ehrenamtlichen Einsatzkräfte des ASB übernehmen am Ankunftszentrum den Bereich Logistik/Lager und sind damit für den Aufbau und die Versorgung der Kriegsflüchtlinge und der Helferinnen und Helfer verantwortlich. Aktuell liegt die Kapazität bei 500 Übernachtungsplätzen und wird kurzfristig auf bis zu 3.000 Plätze erweitert. Aktuell kommen in Berlin täglich Fernzüge aus Warschau und Prag mit mehreren tausend Kriegsflüchtlingen an, die von vielen Freiwilligen aus der Zivilgesellschaft am Berliner Hauptbahnhof in Empfang genommen werden. Viele der ankommenden Menschen fahren mit Anschlusszügen in andere Regionen Deutschlands, andere bleiben in Berlin und können nun im Ankunftszentrum untergebracht und versorgt werden.

Brandenburg

Auch der ASB-Regionalverband ist in der Flüchtlingshilfe aktiv. Brandenburger Samariterinnen und Samariter sowie die ASJ sind seit dem 04.03.2022 am Bahnhof in Frankfurt/Oder im Einsatz. Die dort angekommenden Flüchtlinge werden von ihnen medizinisch erstversorgt, mit Mahlzeiten verpflegt und betreut. Die ASJ kümmert sich insbesondere um die Kinder.     

Bremen

Auch in Bremen setzt sich der ASB für Kriegsopfer aus der Ukraine ein und übernimmt die Betreuung für 1.000 geflüchtete Menschen in der Notunterkunft in den Messehallen 6 und 7 auf der Bremer Bürgerweide. Viele sind nach Tagen der Unsicherheit froh, eine Bleibe zu haben. Mehr dazu sehen Sie in diesem TV-Bericht.

Hessen

Auch beim Landesverband Hessen ist die Flüchtingshilfe hier vor Ort angelaufen. „Wir wollen unseren Beitrag dazu leisten und den geflüchteten Ukrainerinnen und Ukrainern einen sicheren Ort bieten, an dem sie ankommen können. Dafür engagieren sich derzeit Regionalverbände und Tochtergesellschaften in ganz Hessen.“, erklärt Matz Mattern, Landesgeschäftsführer des ASB Hessen. In Frankfurt wurden bereits mehrere Notunterkünfte aufgebaut, teilweise in Zusammenarbeit mit dem DRK und mit Unterstützung der Freiwilligen Feuerwehr. Hier werden Geflüchtete versorgt und verpflegt. Dafür stellt die ASB-Tochtergesellschaft O.P.A.L. Mahlzeiten zur Verfügung. Eine weitere Tochtergesellschaft, die ASB Lehrerkooperative organisiert ehrenamtliche Dolmetscher*innen und bereitet aktuell pädagogische Einrichtungen auf die Integration von Flüchtlingen im Alltag vor.

NRW

Die ASB-Hilfe für Geflüchtete aus der Ukraine ist in NRW weiterhin groß und wird täglich vielfältiger. Die Regionalverbände organisieren nicht nur Hilfsgütertransporte, sondern richten auch Unterbringungseinrichtungen ein und betreuen Geflüchtete in NRW. Der ASB Köln betreibt seit Mitte März im Auftrag der Stadt Köln auf dem Breslauer Platz am Kölner Hauptbahnhof eine vorläufige Erstaufnahmeeinrichtung für Geflüchtete aus dem Kriegsgebiet in der Ukraine. In Zusammenarbeit mit der Feuerwehr Köln sowie der Kölner Ukraine-Hilfsorganisation Blau-Gelbes-Kreuz e.V. werden die Geflüchteten in beheizten Zelten empfangen, auf Covid-19 getestet und konnten sich dort etwas Ausruhen. Im Anschluss werden sie in andere Einrichtungen in NRW weitergeleitet. Unter den Geflüchteten sind viele Kinder sowie junge Familien, die nach den Strapazen der Flucht die angebotene Hilfe dankbar annehmen. Im ARD-Brennpunkt wird auch die ASB-Hilfe für Geflüchtete aus der Ukraine vorgestellt.

Auch die Ehrenamtlichen aus dem Katastrophenschutz des ASB-Regionalverbands Bergisch Land leisten wieder Unglaubliches. Am Montag, den 7. März, waren sie sofort zur Stelle, als knapp 500 aus der Ukraine vertriebene Menschen in Wuppertal versorgt und betreut werden mussten. Hiernach ging es weiter mit der Einrichtung einer Erstunterkunft in Wuppertal. Am Donnerstag und Freitag, wurde in Bergisch Gladbach in einer Blitzaktion eine Interims-Lösung für zirka 70 bis 100 Personen aus dem Boden gestampft. Am Abend sind bereits die ersten Kriegsflüchtlinge an der Saaler Mühle angekommen und zunächst von den Helferinnen und Helfern des Katastrophenschutzes ehrenamtlich betreut worden. Der Betrieb soll baldmöglich in den hauptamtlichen Betrieb übergehen. Für die Betreuung der Geflüchteten werden noch Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter gesucht. Weitere Infos erhalten Sie hier. Mehr zum Einsatz des ASB Bergisch Land sehen Sie in diesem Video

Der ASB Witten bereitet sich gemeinsam mit dem DRK und der Stadt auf die Ankunft von rund 70 geflüchteten Frauen mit ihren Kindern vor. Außerdem reagiert der Kreisverband auf eine Bitte der ukrainischen Ärztevereinigung in Deutschland und organisiert eine Sammlung von medizinischen Hilfsgütern für die Ukraine. In Essen hat der ASB Ruhr mit seinem Tochterverein Die Perspektive e.V. eine Sammelstelle für dringend benötigte Dinge des täglichen Lebens wie Schmerzmittel, Hygieneartikel oder Konserven eingerichtet.

Sachsen-Anhalt

Ukraine-Nothilfe organisiert auch der ASB-Regionalverband Mansfeld-Südharz in Hettstedt. Mitarbeiter*innen des Sanitätszuges und der Flüchtlingshilfe unterstützen den Landkreis und Wohnungsgesellschaften bei der Ersteinrichtung von Wohnungen für geflüchtete Mütter mit ihren Kindern. Geliefert werden Möbel, Haushaltsgegenstände, Auslegware und alles was die ukrainischen Flüchtlinge für ein Ankommen auf friedlichem Boden benötigen. Zudem bietet der ASB Mansfeld-Südharz über sein Leistungsangebot „ASB-Flüchtlingshilfe“ Betreuung bei der Kommunikation mit Ämtern und erste Orientierung: Was finde ich wo in der neuen Umgebung? Gleichzeitig gibt es verschiedene Betreuungsangebote, zum Beispiel Kochnachmittage und gemeinsame Spielrunden. Mehr zur Ukraine-Nothilfe des ASB Sachsen-Anhalt erfahren Sie hier

Seit über einer Woche sind Freiwillige des ASB-Katastrophenschutzes des ASB Magdeburg im Einsatz, um den Menschen aus der Ukraine ihr Ankommen zu erleichtern. Gemeinsam mit dem DRK Katastrophenschutz, der Johanniter-Unfall-Hilfe e.V., der DLRG und dem Malteser Hilfsdienst wurde die Hermann-Gieseler-Halle als Unterkunft für Geflüchtete zunächst eingerichtet und wird seitdem unter Federführung der Landeshauptstadt Magdeburg betrieben. Hand in Hand mit allen HiOrgs und Ehrenamtlichen sorgt der ASB dafür, dass die Geflüchteten die Hilfe bekommen, die sie aktuell benötigen. Zunächst ist die Hermann-Gieseler-Halle noch der erste Anlaufpunkt für die Menschen aus dem Kriegsgebiet. Mitte März wird es dann die Messehalle 3 in der Tessenowstraße sein, die bereits als Unterkunft dient. Weitere Messehallen werden derzeit vorbereitet. Auch dort werden Samariterinnen und Samariter mit anpacken. Zudem arbeiten Samariterinnen und Samariter im Einsatzstab von Stadt und Feuerwehr mit. Derzeit werden fünf Wohnungen aus dem eigenen Bestand vorbereitet und sukzessive eingerichtet, die der längerfristigen Unterbringung der Geflüchteten dienen sollen. Für die Ausstattung der Wohnungen werden Sachspenden (Möbel, Küchen, Herde, Waschmaschinen, Geschirr, Bettzeug) gesammelt und die Anlieferung koordiniert, sodass der Wohnraum schnellstmöglich zur Verfügung gestellt werden kann.

Niedersachsen

Die Samariterinnen und Samariter des Kreisverbandes Hannover-Land/Schaumburg und des Ortsverbandes Hannover-Stadt bereiten sich ebenfalls auf ankommende Flüchtlinge vor und richten die Betreuungsstelle mit Behandlungsplatz in der Messehalle 12 auf der Hannover-Messe am „Drehkreuz Hannover“ ein.  Niedersachsens Ministerpräsident Stephan Weil dankt dem ASB für die Betreuung von Flüchtlingen. Gemeinsam mit anderen Hilfsorganisationen haben Samariterinnen und Samariter des ASB Heidekreis die Heidmark-Halle für die kurzfristige Unterbringung und Versorgung von ukrainischen Vertriebenen vorbereitet. Der Heidekreis reagiert damit auf das aktuelle Flüchtlingsgeschehen insbesondere in Bad Fallingbostel. 27 Zelte und 186 Betten wurden durch 150 ehrenamtliche Hilfskräfte aufgebaut. Binnen zwei Stunden war die Notunterkunft errichtet. 

Schleswig-Holstein

In Kellinghusen baut der ASB Pinneberg-Steinburg im Auftrag des Kreises Steinburg eine Unterkunft für Kriegsflüchtlinge aus der Ukraine auf. Mit dabei sind Mohammad Hasawiah, ASB-Ehrenamtskoordinator und Mitarbeiter des RBZ Steinburg, und 26 junge Frauen und Männer mit Migrationshintergrund. Sie stammen aus Syrien, dem Irak, dem Iran, Afghanistan, Kasachstan, Albanien, Venezuela, Armenien und der Ukraine und wissen, wie das ist, Flüchling zu sein. Daher wollen sie helfen. In drei Gruppen aufgeteilt, wurden in der ehemaligen Liliencronkaserne 27 Zimmer in Windeseile hergerichtet. Die Betreuung der Flüchtlingsunterkunft werden ASB-Kräfte unter anderem vom Fahrdienst, der Bootsgruppe und der Drohnenstaffel übernehmen. Auch Mohammad Hasawiah und seine Helferinnen und Helfer stehen bereit, um weiter zu helfen. Mehr zur Hilfe des ASB Schleswig-Holstein lesen Sie hier.

Hilfslieferungen für Ukrainerinnen und Ukrainer

Am 17. März wurde an der ASB-Bundesgeschäftsstelle in Köln ein LKW im Rahmen eines Hilfsgütertransports mit dringend benötigten Materialien wie Medikamenten, Hygieneartikel, einem Stromerzeuger sowie Bettzeug für den ukrainischen Samariterbund (SSU) beladen. Ein zweiter LKW, der bereits zuvor im Ort Bünde mit Feldbetten und Matratzen beladen wurde, brach am selben Tag in Richtung der slowakisch-ukrainischen Grenze auf.

Die beiden niedersächsischen Fahrzeuge erreichten am 18. März die slowakisch-ukrainische Grenze, wo das Material auf ukrainische Fahrzeuge verladen wurde, bevor am 19. März das Ziel in der Ukraine erreicht wurde. Am Zielort haben einige Tausend Menschen Zuflucht gesucht. Die ukrainischen Samariter versorgen Menschen, die in ehemaligen Kindergärten der Stadt untergekommen sind, mit Hilfsgütern, Nahrungsmitteln und Medikamenten.

Bayern

Haupt- und ehrenamtliche Samariterinnen und Samariter in ganz Bayern engagieren sich für Menschen, die vor dem Krieg in der Ukraine in den Freistaat geflüchtet sind. Einsatzkräfte des ASB-Bevölkerungsschutzes München/Oberbayern waren im Berufsschulzentrum in der Riesstraße in München im Einsatz. In vier Turnhallen und einem weiteren Schultrakt mit mehreren Klassenzimmern wurden 331 Geflüchtete aus dem Kriegsgebiet der Ukraine untergebracht. Auch für die Kleinsten ist ein Raum eingerichtet, in dem sie von Einsatzkräften betreut werden und die Chance haben, für kurze Zeit die grausame Realität in ihrer Heimat zu verdrängen. Die Gegenstände im Spielzimmer sind gespendet – Spiele, Puzzle, Maltische und Stühle, Musikinstrumente. Einige der geflüchteten Familien haben zudem ihre Haustiere, Hunde und Katzen, mitgebracht. Ein ehrenamtliches Tierarztteam kümmert sich um verletzte und kranke Tiere. Für einige ist die Notbetreuung aber nur eine kurze Zwischenstation auf ihrem Weg zu Verwandten oder auch Freunden. Auch in Erlangen wurden Mitte März die ersten ukrainischen Geflüchteten begrüßt. Die Unterkunft wird vom ASB betrieben. Norbert Tessmer, stellvertretender Vorsitzender des bayerischen ASB-Landesverbandes, äußerte sich mit eindringlichen Worten zur aktuellen Situation. Mehr zur Hilfe der bayerischen Samariterinnen und Samariter finden Sie hier.

Hessen

Der Landesverband Hessen engagiert sich mit einem Nothilfeangebot an der polnischen Grenze. Zu diesem Zweck hat sich am 5. März zunächst ein hessisches Erkundungsteam ein Bild von der Lage vor Ort gemacht und konkrete Hilfsbedarfe identifiziert. Am 11. März reiste ein Einsatzteam an, das in Budomierz an der polnisch-ukrainischen Grenze ein Angebot an Verpflegung, temporärer Unterbringung und Versorgung von Geflüchteten im 24-Stunden-Betrieb aufgebaut und das Erkundungsteam abgelöst hat. Das zwölfköpfige Team, bestehend aus Samariter*innen aus Hessen und zwei Samariter*innen aus dem benachbarten Rheinland-Pfalz, brachte Hilfsgüter eine Feldküche, ein ausreichend starkes Stromaggregat sowie Zelte, Feldbetten, Tische, Bänke und Hygieneartikel ins Einsatzgebiet. Das Einsatzteam wird wöchentlich abgelöst. Momentan wird das hessische Team mit Kollegen aus Rheinland Pfalz verstärkt. Weitere Informationen zur Nothilfe-Ukraine an der polnischen Grenze sowie in Hessen lesen Sie hier.

NRW

Der ASB Ruhr hat einen Hilfstransport in Essens polnische Partnerstadt Zabrze organisiert. Überwältigend viele Menschen haben in den letzten Tagen Sachspenden wie Hygieneartikel, aber auch Kissen, Decken, Handtücher oder Artikel für Kinder wie Malblöcke, Heft und Stifte abgegeben. Am 17.03.2022 ist der Transport in Richtung Polen aufgebrochen. Die Spenden werden in einem Familienzentrum in Essens Partnerstadt Zabrze zum Einsatz kommen. Auch die Mitglieder der Rettungshundestaffel des ASB Ruhr haben zu Spenden für Rettungshunde in der Ukraine aufgerufen. Dort sind die vierbeinigen Retter im Einsatz, um in Trümmern nach Verletzten und Vermissten zu suchen. Die besonderen Herausforderungen im Krieg erfordern jedoch auch besondere Ausrüstung, zum Beispiel Pfotenschutz, Salbe und Verbände. Auch Hundefutter, Erste-Hilfe-Material und Abseilgeschirre wurden in großer Menge gespendet. Der ASB Ruhr stellte den Kontakt zu Detlef Kühn vom ASB Berlin her. Der Fachdienstleiter der Berliner ASB-Rettungshundestaffel ist seit vielen Jahren in engem Kontakt mit Rettungshundeteams in der Ukraine und hat viele Staffeln dort mit aufgebaut. Er organisiert den Transport in die Kriegsregion. Die Samariter*innen aus Essen haben Mitte März die Spenden aus Essen nach Berlin gebracht. Ein TV-Team hat im Vorfeld mit der Organisatorin gesprochen. Mit einem Klick können Sie den Videobericht ansehen. Informationen zu weiteren Hilfstransporten der ASB-Regionalverbände in Nordrhein-Westfalen finden Sie hier.

Am 2. März ist ein Transport mit Hilfsgütern von Paderborn nach Przemyśl an der polnisch-ukrainischen Grenze unterwegs. Die ASB-Helfer transportieren Feldbetten, Bekleidung und Handtücher. Auf Initiative der Stadt Bielefeld haben sich die ASB-Helfer gemeinsam mit der Feuerwehr Paderborn, den Maltesern, den Johannitern, dem THW und dem DRK auf den Weg gemacht, um zu helfen. Auf Initiative des ASB Region Düsseldorf ist am Vormittag des 03.03.2022, ein Hilfstransport an die polnisch-ukrainische Grenze aufgebrochen. Es liegt eine konkrete Bedarfsanforderung eines Krankenhauses in Lwiw vor, die über private Kontakte von Einsatzkräften des ASB Region Düsseldorf übermittelt wurde. Der ASB Oberhausen/Duisburg stellte für den Transport medizinisches Verbrauchsmaterial zur Verfügung, der ASB-Landesverband Nordrhein-Westfalen koordinierte die Abholung des Materials zwischen den beteiligten Gliederungen und stellte ebenfalls medizinisches Verbrauchsmaterial zur Verfügung.

Sachsen-Anhalt

Auf Anfrage des Landkreises hat der ASB Salzlandkreis innerhalb kürzester Zeit ein Hilfstransport in den Partnerlandkreis Jaroslaw (Polen) gesandt. Jaroslaw befindet sich direkt an der ukrainischen Grenze und nimmt derzeit hunderte von Flüchtlingen auf. Mit Hilfe einer Bedarfsliste aus der Krisenregion konnten die Samariter*innen gezielt helfen. Benötigt wurden u.a. Sanitätszelte und dazugehörige Heizungen, LED-Baulampen mit alternativer Stromversorgung, Feldbetten, Schlafsäcke und Wärmedecken, Thermounterwäsche und Thermosocken, warme Mützen und Handschuhe, Campingkocher, Taschenlampen und Stirnlampen inkl. Batterien, Generatoren 10-15 kW, Schmerzmittel und Verbandmaterial sowie Notstromaggregate. Beim Sortieren und Einladen der Hilfsgüter halfen Aschersleber freiwillig und unterstützten die Hilfsaktion des ASB Salzlandkreis und der DLRG Bernburg.

Viele dieser Hilfsgüter sind private Spenden der Bevölkerung oder kamen aus Pflegeeinrichtungen. Sechs ehrenamtliche Helfer des ASB Salzlandkreis und die Kollegen der DLRG Bernburg sind am 10. März Richtung Polen gestartet. Tom Gräbe, Redakteur beim Hörfunk (mdr Sachsen-Anhalt), hat den Hilfstrupp in die Grenzregion zur Ukraine begleitet. Hören Sie seinen emotionalen, berührenden und informativen Beitrag, der aufzeigt, wie wichtig die Einsätze des ASB im Rahmen der Ukraine-Nothilfe sind und auch, was mit den Spenden aus der Bevölkerung geschieht.

 

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    Foto: ASB Salzlandkreis

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    Foto: ASB NRW

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    Foto: ASB OWL / Nadine Engel-Fratz

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    Foto: ASB Hessen

Hilfe in Anrainerstaaten mit internationalen Samaritern

Immer mehr Menschen aus der Ukraine suchen in den Nachbarländern Zuflucht. Laut dem Hohen Flüchtlingskommissar der Vereinten Nationen  (UNHCR) haben seit dem 24. Februar mehr als 3,27 Millionen Menschen die Ukraine verlassen. Die meisten von ihnen kommen derzeit in Polen (ca. 1,97 Millionen / Stand 19.03.) an, zudem in den benachbarten Staaten Rumänien (508 Tausend), Ungarn (291 Tausend), der Republik Moldau (355 Tausend) und der Slowakei (234 T). Viele reisen von dort aus in andere europäische Staaten weiter. Ein internationales Netzwerk von Samariter-Organisationen ist in Anrainerstaaten aktiv und betreut ankommende Flüchtlinge an den Grenzübergängen oder in provisorisch errichteten Flüchtlingslagern an der ukrainischen Grenze. 

FAST-Einsatz 

Der ASB entsendete am 21. März das erste FAST-Team in eine Übergangsunterkunft (Emergency Temporary Camp) in der Nähe der ostslowakischen Stadt Humenné nahe der Grenze zur Ukraine. Das FAST (First Assistance Samaritan Team) unterstützt die Einsatzkräfte des slowakischen Samariterbunds ASSR bei der medizinischen Versorgung, Betreuung sowie bei der Registrierung der Flüchtlinge aus dem Kriegsgebiet. In Humenné kommen vor allem Frauen, Kinder und ältere Menschen im Durchgangszentrum an und ruhen sich dort aus, bevor sie weiterreisen. Das siebenköpfige FAST-Team mit Helfer*innen aus ganz Deutschland wird zunächst bis zum 3. April vor Ort sein. Das Team wurde von den slowakischen Behörden angefragt. Mehr zum Einsatz sehen Sie im Video von Florian Hauke, Referent FAST der ASB-Auslandshilfe, das er vor seiner Abreise gegeben hat. Die beiden Erlanger FAST-Mitglieder Carina Knobloch und Hannah Egger berichten in ihrem Helfer-Tagebuch über ihren Einsatz in der Flüchtlingsunterkunft an der slowakisch-ukrainischen Grenze.

 

Slowakei

Die slowakischen Samariter*innen haben in Zusammenarbeit mit der Feuerwehr ein provisorisches Lager in der Näher der slowakisch-ukrainischen Grenze eingerichtet, um geflüchtete Ukrainerinnen und Ukrainer auf ihrer Durchreise zu betreuen und zu versorgen. Der ASB unterstützt die Arbeit vor Ort unter anderem mit Zelten, Decken, Zeltheizungen und  Stromaggregaten. Ein ASB-LKW brachte Materialien aus den ASB-Gliederungen Halle/Bitterfeld, Schweinfurt, München, Nürnberg und Erlangen in die Slowakei. Aus einzelnen anderen ASB-Gliederungen wurden ebenfalls Hilfsgüter auf den Weg gebracht, die konkret von bestehenden Kontakten vor Ort angefordert wurden. Am ersten März-Wochenende schulte Dr. Daniel Peter, Medical Advisor des FAST und Spezialist für Infektionskrankheiten, im slowakischen Flüchtlingslager bei Humenné Einsatzkräfte des slowakischen Samariterbundes sowie die Einsatzkräfte der Feuerwehr. „Ziel unseres Einsatzes war es, die Helferinnen und Helfer für Infektionskrankheiten zu sensibilisieren und in Trainings zu vermitteln, wie eine Übertragung verhindert werden kann. Die Geflüchteten, die durch Kälte, lange Reisen, Stress oder Vorerkrankungen geschwächt sind, soll zusätzliches Leid erspart werden. Gleichzeitig soll eine Erkrankung der Einsatzkräfte vermieden werden, um keinen zusätzlichen Druck für die Versorgung der Flüchtlinge aufzubauen“, so Dr. Daniel Peter. Zukünftig werden die slowakischen Einsatzkräfte in den Bereichen Infektionseindämmung und SPHERE durch den ASB Deutschland online weitergebildet. Bei der medizinischen Betreuung im Transit-Camp in Humenné werden die slowakischen Samariter tatkräfig von freiwilligen Helfern des tschechischen Samariterbunds ASCR unterstützt. 

Ungarn

In Ungarn hilft der ASB den lokalen Samaritern mit 10.000 Euro, um Lebensmittel, Körperpflegeartikel, Desinfektionsmittel sowie Decken in den Aufnahmezentren bereitzustellen. Freiwillige bieten ebenfalls Fahrdienste für Geflüchtete zu ihren Familien und Freunden in Ungarn an. Am Flughafen in Budapest unterhalten die ungarischen Samariter*innen zusätzlich eine Infostelle für ausreisende Geflüchtete.

Republik Moldau

Ein Hilfsgütertransport für die Republik Moldau wird in der nächsten Woche auf den Weg gebracht. Der 40-Tonner wird mit Nahrungsmittelkonserven bepackt. 

Lettland

In einer ihrer Einrichtungen kümmern sich lettische Samariter*innen aktuell um 19 ukrainische Geflüchtete mit Behinderung und deren Familien. 

Polen

In der ostpolnischen Kleinstadt Zakliczyn sortieren und verpacken Freiwillige des polnischen Samariterbundes SFOP und der Gemeinde riesige Warenberge, die von Firmen und Privatpersonen gespendet wurden. 20 Freiwillige sind hier neben Arbeit und Studium aktiv, um den ukrainischen Menschen zu helfen. Die polnischen Samariter haben bisher 160 Geflüchtete in ihrer Unterkunft in Zakliczyn untergebracht. Eine weitere Notunterkunft wird aktuell hergerichtet: Ein Schulcamp wird zum Flüchtlingslager umgebaut. Mit vielen Zimmern in unterschiedlichen Größen, mehreren Toiletten und Bädern, einer Küche und einem großen Speisesaal ist die Einrichtung gut geeignet, um eine größere Gruppe von Flüchtlingen aufzunehmen. Der ASB hat 10.000 Euro beigesteuert, um die Schule für die ukrainischen Flüchtlinge vorzubereiten. Außerdem steht der ASB in engem Austausch mit den polnischen Kollegen und wird sie in ihrer Arbeit weiter finanziell und bei Bedarf auch personell unterstützen. 

FAQ zur Ukraine-Hilfe des ASB

Allgemeines zu den Hilfsmaßnahmen

Vor Beginn des Krieges war der ASB entlang der sogenannten Kontaktlinie, die die Ukraine und Russland trennt, aktiv und versorgte die Bewohner*innen mit Lebensmitteln, Bargeld, Hygieneartikeln sowie Heizmaterial. Der ASB unterstützte dabei sowohl in dem Gebiet, das von der ukrainischen Regierung kontrolliert wird, als auch in dem Gebiet, das von durch Russland unterstützte Separatisten beherrscht wird. Mit Kriegsbeginn musste der ASB in Abstimmung mit dem Auswärtigen Amt als Zuwendungsgeber die humanitäre Hilfe entlang der Kontaktlinie auf unbestimmte Zeit einstellen. Doch der ASB setzt alles daran, seine humanitäre Hilfe in der Ukraine wieder in größerem Umfang fortzusetzen, sobald es die Lage erlaubt. In Kiew hat unsere Partnerorganisation immer wieder Lebensmittel verteilt, wenn die Sicherheitslage dies zuließ. 

•    Der ASB ist seit 2015 in der Ukraine mit einem eigenen Länderbüro in Kiew und in Sieverodonetsk tätig. Neben dem ASB ist der ukrainische Samariterbund SSU als Partner seit 1993 im ganzen Land aktiv.
 
•    In Abstimmung mit dem Auswärtigen Amt als Zuwendungsgeber wurden alle Aktivitäten dies- und jenseits der Kontaktlinie seit dem Einmarsch der russischen Truppen eingestellt. Der Fokus unserer Tätigkeiten in der Ukraine liegt aktuell auf der Sicherheit der lokalen Mitarbeiter*innen und Partner sowie dem Wiederaufbau eines Länderbüros im Westen der Ukraine.  
 
•    Der ASB unterstützt den ukrainischen Samariterbund mit der Bereitstellung von Geldern zum Einkauf von Hilfsgütern in Kiew, um die lokale Bevölkerung zu versorgen
 
•    Der ASB unterstützt den polnischen Samariterbund (SFOP) finanziell, um dringend benötigte Hilfsgüter zu beschaffen und an die Flüchtlinge zu verteilen
 
•    Der ASB transportiert Hilfsgüter an die polnisch-ukrainische und slowakisch-ukrainische Grenze zum Weitertransport in die Ukraine sowie zur Stärkung der ASB-Partnerorganisationen in den Anrainerstaaten
 
•    Der ASB unterstützt bei der Beförderung von vulnerablen Flüchtlingen aus den Grenzregionen nach Deutschland.
 
•    Deutschlandweit sind ASB-Landesverbände und -Gliederungen im Einsatz, um ankommende Flüchtlinge aus der Ukraine in Erstaufnahmen zu versorgen, zu betreuen und unterzubringen.  Darüber hinaus werden medizinische Hilfen angeboten.

Wie kann ich mich von Deutschland aus für die Menschen engagieren?

  • Der beste Weg jetzt zu helfen sind Geldspenden über unser Spendenformular
     
  • Damit ermöglichen Sie dem ASB, genau das zu beschaffen, was die Menschen in der Krisenregion – auf der Grundlage einer professionellen Bedarfserhebung – wirklich brauchen. So wird garantiert, dass die Hilfsgüter auch dem lokalen Kontext angepasst sind.
     
  • Geldspenden sind somit effizienter und beanspruchen – anders als Sach- und Materialspenden – in einer Katastrophensituation keine knappen Ressourcen wie Transport-, Personal- und Lagerkapazitäten.

Kann ich ehrenamtlich direkt vor Ort helfen?

  • Viele Bürgerinnen und Bürger möchten in Krisenfällen selbst vor Ort als freiwillige Helferin oder freiwilliger Helfer mit anpacken. Der ASB bedankt sich ausdrücklich für diese Hilfsangebote, bittet jedoch um Verständnis dafür, dass wir diese Hilfe in den meisten Fällen nicht annehmen können.
  • Die Mitarbeit in humanitären Hilfseinsätzen im Ausland setzt eine fundierte Ausbildung und mehrjährige Erfahrung voraus, wie beispielsweise Kenntnisse über die kulturellen Gepflogenheiten, Sprachkenntnisse oder Kenntnisse der Sicherheitslage.

Wie gewährleistet der ASB, dass Spendengelder nicht in falsche Hände geraten?

 

  • Der ASB ist eine zivilgesellschaftliche Hilfs- und Wohlfahrtsorganisation und arbeitet unabhängig von Regierungen. Wir verfügen über strenge interne Kontrollmechanismen, um Korruption vorzubeugen.
     
  • Die Umsetzung der dem ASB anvertrauten Spenden wird von eigenen Mitarbeiter*innen gewährleistet und überwacht.Die Hilfeleistungen finden durch eigene internationale oder lokale Mitarbeiter*innen statt bzw. über vertrauenswürdige, langjährige lokale Partner. Sie werden niemals an Regierungen weitergegeben.